Hallo Leute,
nachdem ich dieses Wochenende Gelegenheit hatte, mal wieder an der CB weiterzumachen, hier ein paar Updates:
1.Bad News: Trotz aller Euphorie läßt sich die Gabel von der CB 125 K5 nicht bei mir einbauen. Das Steuerrohr an der Gabel ist zu kurz, schätze mal so um die 3 cm, so daß man da die obere Gabelbrücke und die Gabelmutter nicht mehr draufbringt. Das Gabelrohr hat außerdem etwa 26 mm Durchmnesser gegenüber dem der CB 100 mit 24 mm. Das Projekt werde ich dann wohl begraben, theoretisch wäre es zwar vielleicht möglich ein anderes Rohr einzuschweißen, aber das ist mir dann doch zu trickreich. Übrigens hätte ich da jetzt rein zufällig eine Gabel und ein Vorderrad für eine CB 125 K5 übrig
, wenn jemand jemand kennt, der so was gebrauchen kann, bitte melden.
2. Lenker und Armaturen: Hab nach dem Tipp von Marco die alten Kabel ausgelötet, das alte Lot mit Sauglitze und Pumpe weitgehend entfernt und neue Kabel angelötet. Allerdings waren die ursprünglich geplanten Kabel mit 2,5 mm² Querschnitt viel zu störrisch, daher hab ich jetzt einen ganz anderen Weg eingeschlagen und die Verkabelung mit ganz dünnen Kabeln mit 1 mm² Querschnitt ausgeführt, in der Hoffnung daß die sich besser in den Lenker einziehen lassen. Den geringeren Querschnitt kann ich deswegen verwenden, weil ich beschlossen habe,die ganze Elektrik auf Relais umzubauen, da brauche ich die nur als Steuerleitungen mit ganz geringen Strömen. Die Relaisgruppe wird aus Miniaturrrelais bestehen, die ich relativ problemlos im Werkzeugfach unterbringen kann. Die Versorgung kommt dann von Lima und Batterie über zwei Sammelschienen, was mir die Möglichkeit gibt, die Verbraucher gruppenweise abzusichern. Wird zwar noch ein Job für die langen Winterabende, aber ich denke, daß das alles noch unter den Seitendeckel passt.
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3. Der Wiedereinbau der Kabel in den Lenker war natürlich auch wieder vergnüglich. Ich frage mich wie der alte Honda-San auf die Idee gekommen ist, diese extrem aufwendige Lösung für so ein Alltagsfahrzeug zu wählen. Die Leute, die das damals im Akklord montiert haben, müssen doch reihenweise durchgedreht sein. Vielleicht war da aber auch ein Zaubertrank im Spiel. Ich hab jedenfalls zuerst versucht, die Kabel der Schalterhälften jeweils in einem PVC-Schlauch zu bündeln und dann durchzuschieben. Das ging immer nur bis zur nächsten Biegung, dann war Schluß, der Lenker hat innen noch etwas Rost, den ich nicht entfernen konnte, da war die Reibung zu hoch. Erfolgreich war schließlich die Idee, ein starres Kupferkabel von der Lenkermitte her einzuführen, dieses quasi von unten nach oben in den Schlauch mit den Kabeln mit einzuführen und dann vorsichtig das Ganze vorne zu ziehen und hinten, am Schalter, zu drücken. Hat zwar den ganzen Nachmittag gedauert, aber jetzt sind die Kabel und der Gaszug wieder am Platz. (Es ist allerdings nach meiner Erfahrung so, daß die tatkräftige Mithilfe von drei kleinen Katzen solche schwierigen Aufgaben mit vielen Kleinteilen enorm beschleunigt)
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4. Nachdem ja ganz am Anfang des Projektes klar war, daß die Handhebel nicht zu der Maschine gehörten, hatte ich mir angebliche Altlagerbestände bei ebay besorgt. Natürlich wollte ich die Hebel dann heute gleich am Lenker montieren. Leider passt da gar nichts, die Lagerstellen sind etwa 2 mm zu dick, die Bolzen passen nicht durch die Bohrungen...Mist. Nacharbeiten ist mir bei einem Bremshebel zu gefährlich. Also werd ich mal wieder Originalteile in Holland besorgen.
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Es bleibt also spannend, werde Euch wohl noch länger mit meinen Problemchen auf den Keks gehen. Stay tuned...
Dirk