Honda CB 125 B6




...Fragen und Antworten zu den "kleinen"70er-Jahre CBs: CB/SS50, CB100, CB125, CB200, CB250

Honda CB 125 B6

Beitragvon Analoger Fahrer » Do 14. Mai 2020, 23:16

Hallo,

ich bin der Klaus, knackige 54 Lenze jung und überzeugter Altautofahrer aus Nordhessen mit Frau und 3 Kindern. Vor ein paar Tagen habe ich den 31 Jährigen Dornröschenschlaf der Honda jäh unterbrochen. 8-)
Die Honda wurde 1989 Familiären Gründen mit knapp 16 TKM und vollem Tank, lecker süßlich stinkender Bleihaltiger Sprit, in eine Scheune gestellt und mit einigen Bundeswehr Decken abgedeckt und dann vergessen.
Ein Traum, obwohl mir die früheren Baujahre besser gefallen, deshalb wurden wir uns schnell einig und ich habe die Honda eingeladen.
Zuhause angekommen habe ich erstmal den Staub abgespült, alles gut abgetrocknet und dann komplett mit Deppen Parfüm (WD40) eingesprüht und nach kurzer Einwirkzeit alles schön abgewischt.

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Motoröl war genug drin und nicht schwarz sondern eher so Bernsteinbraun. Jetzt ist neues 10/40 drin, der Ölfilter ist sauber, da war nur sehr wenig Schmunze drin und an der Ablaßschraube war nur ein ganz kleiner "Kranz" aus Minispänchen dran. Kerzen und Kontakte sehen nicht verbraucht aus. Die Schwimmerkammern habe ich beide abgemacht und kaum Ablagerungen gefunden. Also mal frischen Sprit eingefüllt, Benzinhahn (ebenfalls gereinigt) geöffnet und so lange den Kicker gedrückt bis beide Schwimmerkammern voll waren.
Ansich dürfte nix dagegen sprechen das sie anspringt. Der Motor dreht, das Getriebe schaltet nur die Batterie fehlt noch.
Die sollte aber noch vorm Wochenende kommen.

Puh, das war aber ne Menge Text.
Liebe Grüße aus Nordhessen vom Klaus
Liebe Grüße aus Nordhessen vom Klaus
Also wenn das die Lösung ist hätte ich gerne mein Problem zurück ;)
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Re: Honda CB 125 B6

Beitragvon andijott » Sa 16. Mai 2020, 09:01

Hallo Klaus,

herzlich Willkommen hier!

Schone CB125 mit Patina, auf den ersten Blick alles stimmig dran. Beim ersten Starten würde ich manuell etwas (neues) Öl überall hingeben, also nicht nur ins Zündkerzenloch, sondern auch an die Nockenwelle usw. Die meisten HONDA laufen dann wieder, so meine Erfahrung. Kritisch eher verharzte Vergaser...

Kannst ja gerne mal hier weiter berichten, wir haben hier derzeit mehrere Live-Berichte, immer wieder schön das zu verfolgen :-)
Gruß
Andi J
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Re: Honda CB 125 B6

Beitragvon dirk550four » Sa 16. Mai 2020, 16:45

Hallo Klaus,

auch von mir willkommen und viel Spaß mit der kleinen Drehorgel. Nach den Bildern ist die CB 125 ja in einem sehr schönen Zustand, bin gespannt auf die Fahreindrücke!

Gruß Dirk
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Re: Honda CB 125 B6

Beitragvon gruzzel » Sa 16. Mai 2020, 18:52

Moin Klaus,

auch von mir eine herzliches Willkomen hier! In der Tat, eine schöne CB125
hast Du da geschossen. Alles dran, alles original - klasse!

Ich hatte als erstes "richtiges Motorrad 1975 eine CB200, die sah ja fast
genau so aus. Zuverlässiges Gerät.

Wie Andy schreibt - wenn die Vergaser mitmachen, dann springt die Kiste
flott an, wirst sehen...

:D

Marco
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Re: Honda CB 125 B6

Beitragvon Peter Ulrich » So 17. Mai 2020, 08:45

Hallo Klaus,

auch aus dem Süden ein herzliches Willkommen von mir. Schöne kleine B6, ich hatte bis vor kurzem eine K5. Abgesehen von den Vergasern würde ich mir aber auch mal den Unterbrecherkontakt anschauen, da verkleben nach langem Stehen oft die Kontaktflächen. Ansonsten viel Geduld beim Kicken, der Gleichläufer will etwas gebeten werden, aber dann belohnt er einem mit einem schönen Viertakt-Sound. Viel Spaß mit deinem Moped und hier im Forum.

Grüße
Peter
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Re: Honda CB 125 B6

Beitragvon Analoger Fahrer » So 17. Mai 2020, 23:43

Hey Jungs,

erstmal Danke für die netten Begrüßungsworte.
Entgegen den Versprechungen des Händlers kam die Batterie leider nicht vor dem Wochenende an.
Auf anraten eines Freundes habe ich noch eine Dose Profi Fuel Max bestellt. Das Zeug soll, korrekt angewendet, wirklich alte Verharzungen in den Vergasern lösen.

Ein paar Fragen habe ich noch.
Macht es Sinn das Gabelöl zu wechseln? ATF Öl ist vorhanden.
Wie siehts mit dem Getriebeöl aus?
Gibts qualitaiv gute Kontake? Bei PKWs gibts selbst von bekannten Namen nur noch Scheiße zu kaufen. Deshalb kaufe ich jeden alten Boschkontakt für unseren alten T2 Bulli denn die halten wenigstens.
Macht es Sinn wegen der 6 Volt Elektrik die Lampen auf LED Birnen um zu rüsten?
Kann es sein das durch die lange Standzeit das Fett im Lenkkopflager verharzt ist? Irgendwie fühlt sich das Lenken so sämig an.

Ich bin Autoschrauber und habe noch nie mit 2-Rädern zu tun gehabt. Obwohl wir schon länger 2 50iger Honda Lead Roller als Spaß/Kurzstrecken Dinger haben, kam ich noch nie in die Situation irgendwas schrauben zu müßen.
Honda halt. Bei Gartengeräten schwöre ich auch auf Honda, das nur nebenbei.

Ein Bucheli Reparatur Buch trudelt auch noch ein, dann kanns eigendlich losgehen.

Es grüßt der Klaus der davon träumt das die kleine einfach so anhüppt ......
Liebe Grüße aus Nordhessen vom Klaus
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Re: Honda CB 125 B6

Beitragvon andijott » Mo 18. Mai 2020, 22:12

Hallo Klaus,

Vergaser: kannst du versuchen, aber meine Erfahrung: Ultraschall beim Profi machen lassen, dann Keyster-Satz rein.

LKL : ja! Saubermachen, Lagerfläche checken, neues Fett rein

Gabelförmig: ja! Und auch gleich neue Simmerringe

Motorölwechsel, außerdem Welle von der Schwinge rausmachten und fetten, neue Bremsbeläge, Brensnocken leicht fetten, Radlager checken, Benzinhahn neu abdichten

LED würde ich auf keinen Fall machen, passt nicht zu einer alten Honda und ist meines Erachtens überflüssig wie sonst was
Gruß
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Re: Honda CB 125 B6

Beitragvon gruzzel » Di 19. Mai 2020, 09:40

Moin,

schließe mich dem Andy an. Würde ich ebenso machen, dann
bist Du sicher, dass der erste Start ohne Kollateralschäden von
statten geht.

:idea:

Marco
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Re: Honda CB 125 B6

Beitragvon Analoger Fahrer » Di 19. Mai 2020, 19:09

Hi Andy,

Danke für die Hinweise.
Da heute die Batterie ankam wurde diese natürlich gleich gefüllt und nach einem Päuschen im Gargen auch geladen.
Die Kerzen waren noch draussen, der Benzinhahn zu und ich habe den Startknopf gedrückt.
Leider hat wohl der Elektrolurch sein Unwesen getrieben denn es gibt keinen Zündfunken.
Da ohne (Schalt)Plan die Suche nach irgendwelchen Strömen in irgendwelchen Kabeln zu irgendwelchen Zeiten ziemlich unsinnig ist steht die Mopete ohne Luftfilter, Tank und Sitzbank wieder in der Garage.
Jetzt heißt es wieder warten bis das Rep. Buch eintrudelt.
Liebe Grüße aus Nordhessen vom Klaus
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Re: Honda CB 125 B6

Beitragvon andijott » Di 19. Mai 2020, 20:43

... dann würde ich zuerst mal mit einer Kontaktfeile durchgehen, wenn’s dann immer noch nicht geht neuer Kondensator und / oder neue Zündspule rein
Gruß
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