Begrüßung und Vorstellung




...Fragen und Antworten zu den "kleinen"70er-Jahre CBs: CB/SS50, CB100, CB125, CB200, CB250

Elektrik der 100´er

Beitragvon Bolonka » So 15. Nov 2020, 16:02

Hi Dirk,
danke für die tolle Beratung. Ich geh dem allem mal nach, dauert aber noch ein wenig. Ich mach ersteinmal ein Zweitmotor auf, damit ich die Schritte weiß und geh dann an die Reparatur des Erstmotors. Da muss ich den Kopf abmachen und ein neues Kerzengewinde einlassen. Dann bau ich den Motor wieder ein und mach mich dann an das Elektroproblem. Ich hab schon mehrmals SR`s auseinander- und wieder zusammengebaut. Nur Elektrik ist nicht so mein Ding. Ich wohne in Ingelheim und hab ne Garage direkt am Haus. Ist warm und der Winter kann kommen. Zum Kaffee hab ichs nicht weit, was ein riesen Vorteil ist.
Wo bist Du zu Hause?
Gruß Norbert
Bolonka
 
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von Anzeige » So 15. Nov 2020, 16:02

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Re: Begrüßung und Vorstellung

Beitragvon dirk550four » So 15. Nov 2020, 16:48

Hi Norbert,

ich komme aus Rheinbach bei Bonn, am Rand der Eifel. Die Frage war nur , weil es ab ud zu ja vorkommt, daß jemand ganz in der Nähe wohnt. Ist bei diesem eher kleinen Forum aber recht unwahrscheinlich.

Viel Spass beim Motorenschrauben mit den winzigen Einzelteilen, ich fand die Filigrantechnik einfach klasse!

Gruß Dirk
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Re: Begrüßung und Vorstellung

Beitragvon holgonda » So 15. Nov 2020, 17:20

Hallo Norbert ,
Herzlich willkommen !
Wenn du an der Elektrik rumwerkelst , empfehle ich
gleich auf 12 Volt umzurüsten .
Wirkt Wunder .
Anleitung dazu gibts auf der Homepage vom Darius .

Gruss
Holger
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Re: Begrüßung und Vorstellung

Beitragvon Bolonka » So 15. Nov 2020, 17:56

Danke nochmal, ich schau mal....
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Re: Begrüßung und Vorstellung

Beitragvon dirk550four » So 22. Nov 2020, 15:46

Hallo Leute,

erstmal @ Klaus: Hattest Du meine PN bekommen?

ansonsten hätte ich folgendes Anliegen: Es hat sich jetzt tatsächlich herausgestellt, daß der alte Schwimmer immer noch nicht dicht war, er schaffte es einfach nicht, das Nadelventil dichtzusetzen, so daß immer Sprit aus dem Überlauf lief und der Motor wegen Überfettung gar nicht mehr ansprang. Habe mir jetzt in Holland einen neuen Schwimmer geholt und gestern eingebaut. Schwimmerhöhe wurde mit Lehre auf 24 mm eingestellt wenn der Hebel am Schwimmer das Ventil so gerade eben berührt, aber nicht eindrückt.

Heute Vergaser wieder eingebaut, es läuft nichts mehr aus, und mit Choke kam die Kleine dann wieder beim dritten Tritt. Hab den Motor dann mal so 5 Minuten im Leerlauf laufen lassen, Zylinder wurde gerade handwarm, und hab dann versucht, den Choke zurückzunehmen. Motor ging bei der ersten Bewegung des Chokehebels aus, auch bei gleichzeitigem leichten Gasgeben. Wenn der Choke ganz gezogen ist, geht er auch leicht wieder an und läuft sauber. Leerlaufgemischschraube ist 2,5 Umdrehungen draussen, Verstellung hatte keinen Effekt.

Von meiner großen Honda kenne ich es so, daß man den Choke nach 200 Metern zurücknehmen kann. Braucht der hunderter Motor eventuell mehr Temperatur? Oder woran kann das sonst noch liegen?

Schönen Sonntag noch,

Gruß Dirk
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Re: Begrüßung und Vorstellung

Beitragvon dirk550four » So 28. Feb 2021, 14:28

Hallo Leute,

ich wollte mich nach dem öden Winter mal wieder mit einer guten Nachricht melden. Nachdem den Winter über Zwangspause in der Garage war und Probeläufe im Wohnzimmer nun auch nicht das Wahre sind, konnte ich am warmen letzten Wochenende wieder etwas an der CB100 machen. Und, siehe da, das Vergaserproblem ist gelöst, es kam einfach nicht genug Sprit an, weil ich einen Filter in der Zuleitung eingebaut hatte. Der Filter hatte zwar einen großen Namen, aber einen kleinen Durchlaß... Jetzt läuft die Kleine mit und ohne Choke und springt willig an. Heute dann noch den richtigen Tank, Sitzbank, Griffe und Spiegel montiert, und jetzt wollte ich Euch mal das Ergebnis präsentieren:

CB100_28022021_1.jpg
CB100_28022021_1.jpg (157.12 KiB) 30-mal betrachtet


CB100_28022021_2.jpg
CB100_28022021_2.jpg (150.28 KiB) 30-mal betrachtet


Und noch einmal mit der großen Schwester:

CB100_28022021_4.jpg
CB100_28022021_4.jpg (179.95 KiB) 30-mal betrachtet


Ich werde jetzt noch ein paar Feineinstellungen vornehmen und dann geht es hoffentlich jetzt im Frühjahr zum TÜV!

Einen schönen Saisonstart wünscht
Dirk
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Re: Begrüßung und Vorstellung

Beitragvon gruzzel » Mo 1. Mär 2021, 09:48

Moin Dirk,

da hast Du aber eine schöne CB100 fertiggestellt. Sieht sehr gut aus!

Frage zum Benzinfilter - Kannst Du ungefähr das Verhätnis der Menge
des Durchflusses an Benzin mit und ohne den Filter benennen? Kam da
mit Filter eher gar nichts durch, oder annähernd die Normalmenge?

:idea:

Marco
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Re: Begrüßung und Vorstellung

Beitragvon dirk550four » Mo 1. Mär 2021, 19:38

Moin Marco,

vielen Dank, Dein Urteil weiß ich zu schätzen, auch wenn die Honda in vielen Punkten nicht original ist. Aber mir gefällts und irgendwie ist meine kleine alte Fahrschulmaschine wieder da.

Zum Filter: Es war ein K&N-Filter mit Sintereinlage, eigentlich ein sehr edles und auch sehr gutes Teil, aber scheinbar reichte das Druckgefälle nicht um den Sprit ausreichend fließen zu lassen. Es kam so wenig Benzin, daß der Motor nur mit Choke anblieb und beim Öffnen des Choke oder beim Gasgeben sofort ausging. Bei dem sowieso sparsamen Verbrauch also fast gar nichts. Wahrscheinlich braucht der Filter den Durchfluss von einer Fremdpumpe.

Ohne Filter gluckerte das hingegen gleich kräftig und jetzt läuft das Maschinchen mit und ohne Choke, bin allerdings noch nicht gefahren. Das geht vielleicht mal am nächsten Wochenende in der ruhigen Strasse hier.

Das Thema Filter wird ja auch immer recht kontrovers im CB750-Forum besprochen, ich traue zwar grundsätzlich der Sauberkeit des Tankstellensprits, will aber vermeiden daß sich irgendein Krümel von der Tankentrostung irgendwo festsetzt. Aber dafür gibt es ja noch das Sieb im Benzinhahn.

Übrigens hab ich meinem ziemlich störrischen Gasgriff jetzt auch einen seidenweichen Lauf beigebracht. Ich hatte keine Lust, nochmal die rechte Lenkerarmatur und das Schiebestück zu demontieren, da hab ich mit einer feinen Kanüle PTFE-Schmiermittel für Fahrradketten zwischen Lenker und Gasrohr gespritzt und das mit einem Schuß WD-40 durchgetrieben. Läuft jetzt wunderbar.

Viele Grüße Dirk
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Re: Begrüßung und Vorstellung

Beitragvon dirk550four » Sa 27. Mär 2021, 17:11

Hallo Leute,

nachdem es in den letzten Wochen in der Garage zu kalt zum Schrauben war, hab ich heute zwischen zwei Schauern die CB100 mal rausgeholt. Ich muß dazu sagen, daß ich die bisherigen Probeläufe nur mit einem provisorischen Minitank gemacht habe und heute dann zum ersten Mal Sprit in den neu lackierten Behälter gefüllt habe. War zuerst etwas Gesabbel, aber jetzt ist die Leitung zum Vergaser dank präziser Schraubschellen dicht. Motor sprang dann auch auf den ersten Kick an :D .

Jetzt habe ich ja im Zuge meiner Elektrikrenovierung noch ein weiteres Goodie eingebaut. In den linken Seitendeckel habe ich ein kleines Digitalvoltmeter eingepasst, um jederzeit nach dem Befinden meiner Bordspannung kucken zu können (Bitte beachten: LED-Anzeige in Blau, passend zur Lackierung...):

Voltmeter.jpg
Voltmeter.jpg (90.08 KiB) 20-mal betrachtet


Wie man sieht, ist im Stillstand die Spannung bei regulären 12,7 Volt. Beim laufenden Motor war ich erschrocken, als das Gerät dann plötzlich zwischen 17,8 und 18,2 Volt anzeigte, beim Einschalten des Lichtes ging das auf etwa 16 Volt zurück, das hab ich aber nur ganz kurz versucht. Mit ist jetzt auch klar, warum neulich beim Probelauf auch gleich die Birne von der Leerlaufanzeige ausgefallen ist. Der implantierte 12V-Stator liefert also ordentlich Spannung.

Diese muß jetzt logischerweise begrenzt werden, ich weiß ja auch nicht, was meine elektronische Zündung auf Dauer dazu sagt. Wir hatten das Thema in diesem Thread schon mal im Mai 2019 diskutiert, jetzt plane ich, mir doch noch einen zweipoligen Spannungsbegrenzer einzubauen. Hab ich ja beim DKW-Mofa schon mal für 6V gemacht, das ist aber ja ein Wechselstromnetz.

Fragen jetzt:
1. Funktionieren die zweipoligen Regler auch bei Gleichstrom? (Ich habe ja einen dreipoligen D25-Gleichrichter eingebaut, wie von Darius beschrieben. Meine Vorstellung ist, daß der Begrenzer einfach die Spannung bei 12 V kappt und die Spitzen einfach an Masse "über Bord wirft")
2. Wird die Batterie noch ausreichend geladen, wenn ich die Spannung "hart" auf 12V begrenze? Habe keine Begrenzer mit 13 oder 14 Volt gesehen.

Ich würde den Begrenzer parallel zur Batterie anschließen wollen, dort läuft ja das ganze Bordnetz zusammen.

Schöne Grüße an Alle und schon mal ein frohes Osterfest, soweit es eben geht.

Dirk
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